Projekte

a)      Projekt- und Aktionstage

Als UNESCO-Projektschule verpflichten wir uns, außerunterrichtliche Angebote mit UNESCO-Bezug für die Schülerinnen und Schüler anzubieten. Dazu liefern die jährlich stattfindenden Aktionstage eine Gelegenheit.

Im Zweijahresturnus gibt die UNESCO internationale Projektthemen vor, zu denen alle Schulen innerhalb des Jahres arbeiten sollen. Seit unserem Beitritt haben wir uns mit folgenden internationalen Themen beschäftigt:

   2012: Hinterm Tellerrand geht`s weiter – weltbewusst essen und leben

               2014: Welterbe Erde – mach` dich stark für Vielfalt

               2016: Schau` hin, misch` dich ein

               2018: Brennpunkt Zukunft – AGENDA 2030

               2020: DemokratICH – Demokratiebildung in einer Zeit der Umbrüche

Traditionell führen wir zu diesen Themen auch eine Begegnung mit UNESCO-Projektschulen aus dem Niedersächsischen Netzwerk durch. Im Mai/Juni treffen sich dazu alle acht Schulen des Netzwerkes Nord-Ost-Niedersachsen im Internatsgymnasium Marienau und bieten Workshops zu den jeweiligen Themen an, die die Schülerinnen und Schüler schul(form)übergreifend anwählen.

 

In den Zwischenjahren können die Schulen ihre Projektthemen je nach Schülerinteresse, aktueller gesellschaftspolitischer Lage o.a. eigenständig wählen. Folgende Schwerpunkte haben wir am Luhe-Gymnasium in den letzten Jahren dabei gesetzt:

              2013: Afrika

              2015: Soziale Verantwortung

              2017: AGENDA 2030

  2019: Demokratie – eine Selbstverständlichkeit!?

 

b)     Flaschen für Wasser in Kenia

Ein Projekt, das unsere Arbeit fast von Beginn an prägt, ist das Projekt Flaschen für Wasser in Kenia. Seinen Ursprung hat das Projekt im Jahr 2013, als es für einen Dreimonatszeitraum ins Leben gerufen wurde. In Vorbereitung auf den Afrikatag wollte die UNESCO-AG darauf aufmerksam machen, dass in Kenia die Wasserproblematik – vor allem die Wasserknappheit und Wasserqualität – eine große Rolle spielt. Über die Erlöse von Sammelstationen für Pfandflaschen im Schulgebäude sollten Spendengelder für die Welthungerhilfe gesammelt werden, von denen die NGO Wasserzisternen in Kenia bauen lässt.

Einen vorläufigen Abschluss fand die Aktion am Schuljahresende 2013 mit einem Pfandflaschenflashmob, mit dessen Hilfe die Erlössumme signifikant gesteigert werden konnte.

Innerhalb der drei Monate wurde jedoch schnell deutlich, dass das Projekt erfolgreich lief und auch im nächsten Schuljahr fortgeführt werden sollte, um nicht nur einen kleinen Beitrag zum Bau einer Zisterne zu leisten, sondern sie komplett eigenständig zu finanzieren. Seitdem ist die Pfandflaschensammelstelle eine feste Institution im Forum unseres Schulgebäudes. Am Weltwassertag 2017 organisierte Johanna Timm, eine Schülerin der UNESCO-AG, einen Spendenlauf, durch dessen Erlös wir die notwendige Spendensumme für den Bau einer Wasserzisterne erreichten. So konnten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erfahren, dass sie durch einen kleinen Beitrag gemeinsam etwas Großes erreichen können.

Aber auch nach Erreichung unseres Ziels hören wir nicht auf – wir sammeln weiter fleißig, um diesen guten Zweck auch weiterhin zu unterstützen. Mittlerweile haben wir das Projekt sogar noch erweitert, indem wir gesondert auch die Plastikdeckel der Flaschen sammeln. Die Sammeltonne wird vom Deckel gegen Polio e.V. betreut, der sich in Zusammenarbeit mit der Bill Gates-Stiftungder Bekämpfung von Polio durch Schutzimpfungen verschrieben hat.